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Puccini, Lehár, Strauß Jr. & Strauß

WDR Sinfonieorchester

NEUJAHRSGLANZ

Manfred Honeck | © Felix Broede

Inhalt

Magdalena Lucjan, Sopran
Manfred Honeck, Leitung


Walzer, Polkas und seliger Operettencharme, dafür stehen die Wiener Meister aus der großen Strauß-Familie ebenso wie Franz Lehár. Bevor sich aber der imaginäre Vorhang zu Streifzügen durch Operettenklassiker wie „Die lustige Witwe“, „Giuditta“ und „Die Fledermaus“ öffnet, leiten stimmungsvolle Opernmomente von Zeitgenosse Giacomo Puccini die heutige Opern- und Operettengala ein. Für das furiose Finale des heutigen Konzertes sorgen dann Walzer und flotte Polkas. Stargast ist die polnische Sopranistin Magdalena Lucjan, die in Wien studierte und so das Flair der Donaumetropole direkt an den Rhein bringt.

Den Anfang aber machen drei Werke von Giacomo Puccini, Neben Giuseppe Verdi ist Puccini der größte italienische Opernkomponist des „Fin de Siècle“. Geboren wurde er 1858 im italienischen Lucca, wo er in einer musikalischen Familie aufwachsen konnte: bereits sein Vater und Großvater waren Komponisten. 1880 ging er an das Mailänder Konservatorium, wo er bei Bazzini und Ponchielli studierte. Die Markenzeichen Puccinis sind die emotionale Tiefe seiner Musik, sowie seine typischen Gesangslinien mit ihrem ausdrucksvollen Innehalten und Vorwärtsdrängen – die sogenannten Rubati. Der Reigen der Werke von Puccini beginnt mit der Turandot-Suite. Turandot ist seine letzte und zugleich unvollendete Oper, die später von Franco Alfano vollendet wurde. Bekannt ist sie vor allem durch die berühmte Arie „Nessun dorma“. Die spätere Suite wurde von Manfred Honeck arrangiert und von Tomáš Ille orchestriert. Weiter geht es dann mit der Arie der Musetta „Quando m'en vo“ aus der Oper „La Bohème“. „Quando me’n vo’“, auch bekannt als „Musettas Walzer“. In der Szene des 2. Aktes versucht Musetta, die Aufmerksamkeit ihres ehemaligen Liebhabers Marcellozu erregen, indem sie ihre Schönheit und ihren Charme zur Schau stellt. Zum Schluss des Puccini-Reigens erklingt dann noch „O mio babbino caro“ aus der Oper „Gianni Schicchi“. „O mio babbino caro“ ist eine der bekanntesten Arien des Werkes. Diese Oper ist Teil des Triptychons „Il trittico“, das aus drei Einaktern besteht: „Il tabarro“, „Suor Angelica“ und „Gianni Schicchi“. „Gianni Schicchi“ ist eine komische
Oper, die auf einer Episode aus Dantes „Göttlicher Komödie“ basiert. Die Arie wird von der Figur Lauretta gesungen, die ihren Vater Gianni Schicchi bittet, ihr zu helfen, ihren Geliebten Rinuccio zu heiraten. Sie ist bekannt für ihre wunderschöne Melodie und den tiefen emotionalen Ausdruck, der Laurettas große Liebe und Verzweiflung widerspiegelt.

So berühmt wie Puccini für seine Opern, so berühmt sind Franz Lehár und die Strauß- Familie für ihre Operetten. Unbestreitbar war die Operette eines der beliebtesten Unterhaltungsgenres der Jahrzehnte um 1900. Ihre Eigenart wird vor allem vom Geist unbeschwerter Heiterkeit bestimmt. Sie will durch Humor, Witz und Laune wirken und unterhalten und kann nach uraltem Komödienbrauch durch Parodie, Satire und Ironie Schwächen und Dummheiten einer Zeit und der Menschen überhaupt aufdecken und dem Gelächter preisgeben. Franz Lehár, wurde 1870 im slowakischen Komorn geboren und starb 1948 in Bad Ischl. Aufgewachsen war er in verschiedenen ungarischen Garnisonsstädten, als Sohn eines kaiserlich-königlichen Militärkapellmeisters. Sehr früh schon studierte Lehár am Prager Konservatorium. Danach verdingte er sich als Geiger in einem Theaterorchester, später trat er in die Fußstapfen seines Vaters und begann zu komponieren. Den internationalen Durchbruch schaffte Lehár mit der „Lustigen Witwe“ (1905), die in ihrem sprudelnden Übermut bis heute ein Hit ist und gerne zu Silvesteroder Karneval gespielt wird. Mit der „Lustigen Witwe“, deren Erfolgsrekorde alles überboten, hatte Lehár das in Schablone erstarrte Genre der klassischen Operette mit beispielloser Farbe neu belebt und damit eine neue Ära eingeläutet. Zu hören sein wird im heutigen Konzert daraus das „Vilja-Lied“, das eine der bekanntesten Arien aus der „Die lustige Witwe“ ist. Gesungen wird es von der Figur Hanna Glawari im zweiten Akt. In dem Lied erzählt Hanna die Geschichte einer Waldfee namens Vilja, die einen Jäger verführt und dann wieder verschwindet. Das Lied ist eine romantische und melancholische Ballade, die Sehnsucht und Verlangen nach einer unerreichbaren Liebe ausdrückt. Weiter geht es dann mit Lehárs Arie „Meine Lippen, sie küssen so heiß“ aus der
Operette „Giuditta“. Diese Operette wurde 1934 uraufgeführt und ist Lehárs letzte vollendete Operette. Die Arie wird von der Hauptfigur Giuditta im vierten Akt gesungen und ist ein Höhepunkt des Werkes. Sie beschreibt darin die verführerische Kraft ihrer Küsse und die Wirkung, die sie auf andere hat. Die Melodie ist eingängig und gefühlvoll, was die Arie zu einem beliebten Stück im Repertoire von Sopranistinnen macht. In der Musik Lehárs ist neben dem deutschen das Erbgut tschechischen Einschlags deutlich zu erkennen. Die Weichheit und gefühlsträchtige Komponente der slawischen Musik verletzten nie geschmackliche Grenzen hin zum Kitsch und verschafften Lehár eine von keinem anderen Operettenkomponisten erreichte Popularität. Er hinterlässt Melodien, die jeder kennt und nach einmaligem Hören mitsummen kann.

Den Abschluss des Konzertes bilden neun Werke zweier Komponisten der Strauß-Familie – Johann und Josef. Johann Strauß (Sohn) ist auch bekannt als der „Walzerkönig“ und hat viele berühmte Walzer, Polkas und Operetten komponiert. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „An der schönen blauen Donau“, „Geschichten aus dem Wienerwald“ und die Operette „Die Fledermaus“. Josef Strauß, sein Bruder, war ebenfalls ein talentierter Komponist und hat zahlreiche Werke geschrieben, die oft im Schatten der Werke seines berühmteren Bruders stehen. Obwohl er ursprünglich keine musikalische Karriere anstrebte, wurde er aufgrund der gesundheitlichen Probleme seines Bruders gezwungen, in die Fußstapfen seiner Familie zu treten und die Leitung des Strauß-Orchesters zu übernehmen. Josef Strauß war ein vielseitig begabter Mensch. Neben seiner musikalischen Tätigkeit arbeitete er auch als Bauleiter und erfand unter anderem eine Straßenkehrmaschine. Er komponierte über 300 Werke, darunter Walzer, Polkas und Quadrillen.
Die musikalische Abfolge der Werke der beiden Brüder lautet:
Johann Strauß: Ouvertüre und Lied der Adele „Mein Herr Marquis“ aus der Operette „Die Fledermaus“.
Josef Strauß: Polka Mazur aus „Die Libelle“ op. 204.
Johann Strauß: Furioso-Polka op. 260; „Frühlingsstimmen“ op. 410 (Koloraturwalzer für Sopran und Orchester, Text von Richard Genée);
„Spiel ich die Unschuld vom Lande“, Lied der Adele aus „Die Fledermaus“;
Auf der Jagd op. 373 (Schnellpolka, Arrangement aus der Operette „Cagliostro in Wien“);
Im Krapfenwald'l op. 336 (Polka française) sowie die schnelle Polka „Unter Donner und Blitz“ op. 324.

Genre:
Konzert

Spielstätte
Kölner Philharmonie
Bischofsgartenstraße 1
50667 Köln
Linien 5, 12, 16, 18 sowie S-Bahnen S6, S11, S12, alle Nahverkehrszüge und die Busse 132, 170, 250, 260 und 978 bis Dom/Hauptbahnhof

Ihre Eintrittskarte ist zugleich Hin- und Rückfahrkarte 2. Klasse im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS).

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