Cookie Consent by Free Privacy Policy Generator website 1914 - 2014: Ein europäisches Jahrhundert | Theatergemeinde KÖLN | Ihr Weg zur Kultur

1914 - 2014: Ein europäisches Jahrhundert

Internationales Symposium im Deutschlandfunk - Noch Plätze frei! Außerdem: Das Musikfestival "Die Wilden Jungen" - Mitglieder der Theatergemeinde haben freien Eintritt!


Der Erste Weltkrieg war der erste industriell geführte militärische Konflikt in Europa. Nicht nur aus humanitärer Perspektive geriet er zur »europäischen Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts« (George F. Kennan). Auch politisch blieb nichts, wie es vorher war: Vier Reiche gingen unter – das Osmanische Reich, die Habsburger K.u.K.-Monarchie, das russische Zarenreich und das Deutsche Kaiserreich. Der Krieg veränderte die politische Landkarte Europas nachhaltig. Der von den Siegermächten 1919 in Paris gestiftete Frieden war nur von kurzer Dauer. Der Kontinent kam nicht zur Ruhe.

Viele Staaten in Europa wandten sich von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ab und etablierten autoritäre Regime. Bald schon stürzte das nationalsozialistische Deutschland Europa und die Welt in ein neues kriegerisches Inferno. Am Ende dieses »Zeitalters der Extreme« (Eric Hobsbawm) lag Europa in Schutt und Asche. Die oft beschworene »europäische Zivilisation« war nach dem völkischen Rassenwahn der Nazis ohne Auschwitz nicht mehr zu denken.

Die Folgen des Ersten Weltkriegs wirken bis heute nach. Deshalb bietet der hundertste Jahrestag des Kriegsbeginns auch die Gelegenheit, auf die europäische Friedensleistung nach 1945 hinzuweisen und die aktuellen Brüche und Defizite im europäischen Integrationsprozess zu benennen. Dies umso mehr, als mit dem Erinnerungsjahr 2014 weitere historische Jahrestage verbunden sind: Der 75. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs, das 25. Jubiläum des Mauerfalls sowie der 10. Jahrestag der sogenannten Osterweiterung der Europäischen Union. In diesem Sinne stellt das internationale Symposium »1914 – 2014. Ein europäisches Jahrhundert« die Aufarbeitung des Ersten Weltkriegs bewusst in einen europäischen Kontext.


Parallel findet das Werkstattfestival "1914 - 2014 - Die Wilden Jungen" statt:

Wie reflektieren die zeitgenössischen Künste die fortwährende Modernisierung? Welche neuen Aspekte ergeben sich aus der Maschinisierung von Alltag, Arbeit und Militär? Das 15. Forum neuer Musik versammelt in diesem Jahr Avantgardemusik, Film, Wort und Bildende Kunst und unternimmt Tiefenbohrungen in die vergangenen einhundert Jahre. In zehn exklusiven Konzerten und Veranstaltungen thematisieren und befragen junge Akteure Zusammenhänge von Krieg, Fortschritt, Männlichkeit, Kunst – damals und jetzt.

Vier multimediale Abende formulieren individuelle Perspektiven: Das ensemble 20/21 aus Köln erkundet Interferenzen zwischen verschiedenen Künsten im Jahr 1914. Das belgische Nadar Ensemble verweist auf Bezüge zwischen elektronischen Spielen und heutigem Krieg. Marko Ciciliani aus Wien beschäftigt sich mit Medialisierungen des Privaten. Niklas Seidl, Paul Hübner und Florian Zwissler, drei junge Deutsche, verschränken Bild, Körper und Klang. Ihr ’Jahrhundertkommentar‘ entzündet sich an der Tänzerin Clotilde von Derp.

Kartenvorbestellung:
E-Mail: rolf.otten@dradio-service.de
Fax: 0221.345-1829

Montag, 31. März 2014

Die wilden Jungen | © Deutschlandfunk

Was suchen Sie?

Sie suchen eine bestimmte Veranstaltung?

Sie suchen bestimmte Angebote der Theatergemeinde KÖLN

Möchten Sie die ganze Seite durchsuchen?