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Ganz großes Drama

Die Opern im Frühjahr


Dramatisch geht es in der Oper zu, wenn nach Karneval der reguläre Spielbetrieb im Staatenhaus in die (hoffentlich) letzte Phase des Interims geht. Dabei stehen große Namen und große Stücke auf dem Programm. Mozarts zu Unrecht wenig gespielte Oper „Idomeneo“ entführt den Zuschauer ab dem 17.02. in die griechische Antike. Der König der Kreter verspricht nach seiner Rettung aus großer Not dem Meeresgott den ersten Menschen zu opfern, den er an Land treffen wird. Als dies sein Sohn ist, entspinnt sich ein packendes Drama um Menschlichkeit, Verantwortung und Liebe. Bemerkenswert ist die Musik Mozarts in dieser Oper, denn man ahnt irgendwo noch die Formensprache des Barock, erlebt aber die emotionsgeladene und so leicht wirkende typische Musik des bei der Uraufführung erst 25jährigen Genies. Die Inszenierung übernimmt der international renommierte Regisseur Floris Visser.

Verdis „Maskenball“ stand in Köln schon lange nicht mehr auf dem Spielplan, und nun kommt diese so spannende, wie ergreifende Geschichte um einen Staatsmann im Geflecht von Eifersucht und Intrige ab dem 14.04. wieder auf die Bühne. Mit Gaston Rivero und Simone del Salvo sind die Hauptpartien exzellent besetzt. Die musikalische Leitung übernimmt der Verdi-Fachmann Giuliano Carella. Zurück auf dem Spielplan sind zwei nicht minder bekannte und populäre Werke. Die Premiere von Gounods „Faust“ war von den vielen Unbillen der Corona-Zeit überschattet. Nun ist das Werk neu einstudiert ab dem 03.03. im Staatenhaus zu erleben. Mit GMD Francois-Xavier Roth steht ein Fachmann für französische Oper am Pult des Gürzenich-Orchesters.

Wohl kaum ein Opernfinale ist so dramatisch, wie das in Puccinis „Tosca“, wenn sich die Titelheldin voller Verzweiflung von der Engelsburg in Rom in den Tod stürzt. Puccini hat mit dieser Oper vielleicht eines der populärsten Werke der Operngeschichte geschrieben, das sich in den vergangenen Spielzeiten beim Kölner Publikum zum wahren Dauerbrenner etabliert hat. Die sehenswerte Produktion steht ab dem 24.03. wieder auf dem Spielplan und wartet neben einer erstklassigen Besetzung mit Giuseppe Finzi als Dirigent auf.

Die Kölner Oper zeigt im Frühling einmal mehr, wie dramatisch Oper sein kann und wie begeisternd dieses Genre ist: Große Gefühle, spannende Geschichten und einmalige Musik – das muss man genießen.

Sebastian Jacobs

Mittwoch, 07. Februar 2024

Faust - Margarete | © Bernd Uhlig

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