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Geschlossene Gesellschaft
© Horizont Theater

Geschlossene Gesellschaft

Schauspiel | Jean-Paul Sartre | Horizont Theater

Die geschlossene Gesellschaft - das sind drei Tote, unentrinnbar für immer zusammengesperrt in einem scheußlichen Empirezimmer, wo das Licht ewig brennt und keine Sekunde Schlaf gegönnt wird. Garcin, ein Journalist, hat seine Frau in den Tod getrieben und als Politiker in entscheidender Situation feige versagt. Die lesbische und zugleich hochintellektuelle Ines hat eine junge Frau ihrem Mann entfremdet, bis diese zutiefst verzweifelt sich selbst und Ines mit Gas vergiftet hat. Die sinnlich verführerische Estelle hat ihr Kind ermordet und ihren Geliebten in den Tod getrieben. Die Hölle, in der diese drei Verdammten schmoren, bedarf keiner Bratroste und keines sengenden Feuers - sie sind einander selbst Hölle genug. Jeder ist verdammt dazu, die anderen beständig zu quälen und selbst von den anderen gequält zu werden. Die lesbische Ines verzehrt sich nach Estelle, die aber nichts von ihr wissen will und sich an Garcin heranmacht. Garcin wiederum lechtzt nach der intellektuellen Anerkennung von Ines. So dürstet jeder nach der Hilfe eines der beiden anderen, aber sich diesem nähernd, verletzt er zugleich zutiefst den anderen. Sie können weder voneinander lassen, noch voreinander fliehen, nicht einmal töten können sie sich - sie sind bereits tot! Und so gilt auf ewig: "Die Hölle, das sind die anderen".

Sartres Denkmodell fasziniert und erschüttert durch die dramatische Perfektion seiner Gehirn- und Seelenfolter.

"Die Hölle, das sind die anderen." In der Kernaussage des Stückes übersetzt Sartre ein religiöses Motiv in die existentialistische Analyse der menschlichen Situation, deren grundsätzliche Ausweglosigkeit sich unter dem Blickpunkt der Ewigkeit erschließen soll. Die dramatische Analyse der menschlichen Beziehungen unter diesen Bedingungen zeigt deren Hoffnungslosigkeit: Liebe, Sexualität und Anerkennung als grundlegende Motive der zwischenmenschlichen Bemühung sind zum Scheitern verurteilt.

Besetzung:
Ivana Langmajer, Laura Weider, Egmont Stawinoga, Gregor Röttger

Horizont Theater

Thürmchenswall 25
50668 Köln

Linien 12, 15, 16, 18, 140, 148 bis Haltestelle Ebertplatz

April 2024

Do
25.
Apr
Donnerstag, 25. April 2024 | 19:00 Uhr - 20:20 Uhr | Horizont Theater

Geschlossene Gesellschaft

Schauspiel | Jean-Paul Sartre

Geschlossene Gesellschaft | © Horizont Theater

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