Theatertod

Das Kölner Schauspielhaus.Ort von Drama, Tod und Intrige. Zumindest auf der Bühne. Und wie sieht es dahinter aus? Thomas Schrage gibt uns in seinem Roman "Theatertod" einen kleinen Einblick.

Das Kölner Schauspielhaus.Ort von Drama, Tod und Intrige. Zumindest auf der Bühne. Und wie sieht es dahinter aus? Thomas Schrage gibt uns in seinem
Roman "Theatertod" einen kleinen Einblick.

Und siehe da: Die Hinterbühne steht der Vorderbühne in nichts nach. Dies ist das Reich von Regieassistent Michael - Assistent, Organisator, Laufbursche und vieles vieles mehr. Umgeben von despotischen Regisseuren, egozentrischen Schauspielern und altklugen Requisiteuren verbringt er seinen Arbeitsalltag - bis ein Kollege tot aufgefunden wird. Selbstmord eines labilen Schauspielers, so die allgemeine Meinung. Michael allerdings argwöhnt ein Verbrechen und beginnt hinter den Kulissen nachzuforschen. Dabei kratzt er an kleinen und großen Egos und deckt erschreckende Machenschaften auf. Thomas Schrage - seines Zeichens Schauspieler, Regisseur und ehemaliger Regieassistent am Schauspielhaus - gibt in seinem Erstlingsroman einen originellen Einblick in die Katakomben des Schauspielhauses. Aus erster Hand berichtet er von den kleinen und großen Affären rund um den Theateralltag. Dem aufmerksamen Leser dürfte dabei die ein oder andere Figur bekannt vorkommen. Als Krimi eher dürftig - gestandene Krimileser dürften nicht allzu überrascht von der Auflösung sein - ist der Roman doch ein Muss für alle Theaterschwärmer. Wenn Sie schon immer wissen wollten, wie eine Inszenierung zustande kommt - hier erfahren Sie es hautnah!

MJ

Thomas Schrage: Theatertod. Gmeiner Verlag. 410 Seiten broschiert.
ISBN 978-3-8392-1439-8

Montag, 07. Oktober 2013