Cookie Consent by Free Privacy Policy Generator website DIE GÖTTLICHE KOMÖDIE | Depot 1 | Theatergemeinde KÖLN | Ihr Weg zur Kultur

DIE GÖTTLICHE KOMÖDIE | Depot 1

Der italienische Dichter Dante lebte in unruhigen Zeiten, wurde als politischer Agitator verbannt. Das Exil beförderte freilich seine schriftstellerische Tätigkeit.

Der Titel von "La (Divina) Commedia" wirkt etwas irreführend. Von "Komödie" ist bei dieser von persönlichen Visionen inspirierten Odyssee durch Hölle und Fegefeuer kaum zu sprechen. Das Erreichen des Paradieses bedeutet zwar das Ende einer mühevollen Wanderung, aber kaum freudige Extase. Man könnte vielleicht von Schuld und Sühne sprechen. Wie Dante ist auch sein Führer durch die Unterwelt der Läuterungen, der Dichterkollege Vergil, nicht "rein" im Sinne christlicher Maxime. Die Wanderung der beiden, ihre Begegnung mit anderen Sündern und Reuigen, verlangen, sollen die Bildmetaphern dem heutigen Menschen noch etwas sagen, nach starker Bildumsetzung. Regisseur Sebastian Baumgarten (mit Dramaturg Jens Groß auch Bearbeiter des Prosatextes), Bühnenbildner Thilo Reuther und Videogestalter Stefan Bischoff lassen sich viel einfallen, der Abend (gute 2 Stunden ohne Pause) wird einem nicht lang: Über narrative Qualitäten kommt die Inszenierung aber nur selten hinaus. Bei den Protagonisten (Dante: Guido Lambrecht , Vergil: Seán McDonagh) ist freilich auch Existenzielles zu spüren.

CZ

Donnerstag, 21. Mai 2015 | Kritiken

Die göttliche Komödie | Depot 1 | © Matthias Horn

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