Cookie Consent by Free Privacy Policy Generator website 3.31.93 | Schauspiel Köln | Theatergemeinde KÖLN | Ihr Weg zur Kultur

3.31.93 | Schauspiel Köln

Dass der Schwede Lars Norén ein äußerst produktiver Autor ist, beweist der Monat November besonders nachdrücklich: "Überwintern" in Oberhausen und "3.31.93" in Köln, jeweils deutschsprachige Erstaufführungen.

Der Zahlentitel wirkt nüchtern, wie auch der lange Tisch, mit dem Christian Beck die volle Breite von Depot 1 ausfüllt, damit offenkundig auf die Entfremdung der Menschen im Stück anspielend, die doch eigentlich nach Nähe und Wärme suchen. Die Zahlen bedeuten: 3 Akte zu je 31 Szenen, die sich zu insgesamt 93 summieren. Den dreieinhalbstündigen Abend hält man zuletzt aber für nicht zu lang. Immer beklommener sieht man sich in die Schicksale der namentlich weitgehend anonymen Figuren hinein, in denen sich Leben und Tod, Liebe und Hass klettenhaft vermischen. Trotz gelegentlicher Humor-Würze bei den Dialogen und einem Hoffnungs-Finale wirkt Noréns Stück weitgehend deprimierend. Moritz Sostmann ist dafür bekannt, dass er Puppen in seine Inszenierungen integriert. Für diesmal scheint nicht immer ein "Muss" gegeben, doch in den visuellen Brechungen steckt viel Schmerzpoesie, welche auf das Publikum starke Wirkung ausübt. Die intensiven Leistungen der zehn Darsteller können an dieser Stelle natürlich nur namenlos pauschal gewürdigt werden.

CZ

Montag, 30. November 2015 | Kritiken

3.31.93 - Schauspiel Köln | © Thomas Aurin

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