Cookie Consent by Free Privacy Policy Generator website MUTTERSPRACHE MAMELOSCHN | <br> Freies Werkstatt Theater | Theatergemeinde KÖLN | Ihr Weg zur Kultur

MUTTERSPRACHE MAMELOSCHN |
Freies Werkstatt Theater

"Mameloschn" ist ein Synonym für "Muttersprache", im Verständnis des Jiddischen aber auch ein vertiefender Begriff für nationale Identität.

In ihrem Stück schildert Marianna Salzmann (geboren in Russland, Studium in Deutschland), wie gerade dieser sich interfamiliär zu verflüchtigen beginnt. Da ist Großmutter Lin, AuschwitzÜberlebende und Kommunistin, als Interpretin jüdischer Lieder Vorzeigefigur der DDR. Tochter Clara will hingegen "deutsch" sein, sich assimilieren. Noch radikaler gibt sich deren Tochter Rahel, die es ins ferne Amerika drängt. Und schließlich grüßt aus Israel auch noch Davie, Rahels Bruder, den es in die Heimat zurück trieb. Irgendwann ist Großmutter Lin gestorben, Clara fühlt sich einsamer denn je. Doch dann meldet sich Rahel nach langer Zeit: "Komm doch vorbei." Alleine diese wenigen Worte rühren einen als Zuschauer sehr ans Herz. Im FWT (separate Aktionsflächen deuten Entfremdung an), lässt Kay Link seine famosen Darstellerinnen Susanne Flury, Anja Jazeschann und Mona Mucke ungemein typengerecht und lebendig agieren. Trotz Shoa bzw. Holocaust im Hintergrund ist das Stück keine Abrechnung mit Hitler- Deutschland im engeren Sinne. Es geht vielmehr um fremd gewordenes bzw. bewahrtes Heimatgefühl.

CZ

Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2015!

Samstag, 28. November 2015 | Kritiken

Mameloschn - Freies Werkstatt Theater | © Meyer Originals

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