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Was für ein Abschied!

Intendantin Birgit Meyer und ihr letzter Spielplan für die Kölner Oper

Es ist die letzte Spielzeit von Intendantin Birgit Meyer, die sie an der Kölner Oper gestaltet, und für ihren Abschied hat sie mit ihrem Team für die neue Spielzeit einen Spielplan kreiert, der so bemerkenswert wie abwechslungsreich ist. Es war natürlich zu erwarten, dass einige Produktionen, die aufgrund der Pandemie nicht gezeigt werden konnten, nun nachgeholt werden, aber Meyer hat auch einige Überraschungen parat. Dabei setzt man auf bemerkenswert viele Opern, die erst nach 1900 entstanden sind und flankiert diese mit einigen populären Klassikern.

Die Spielzeit eröffnet im September (nach dem Stream nun auch live) Korngolds üppiges Klanggemälde „Die tote Stadt“. Der schwelgenden Tonsprache einer ausgehenden Spätromantik ist auch Walter Braunfels Werk „Die Vögel“ (Premiere am 5. Dezember 21) verpflichtet, mit dem die Regisseurin Nadja Loschky nach ihrer beeindruckenden „Rusalka“-Interpretation (als Wiederaufnahme im März 22 auch wieder im Programm), erneut in Köln tätig sein wird. Mit „Hänsel und Gretel“ wird es zur Weihnachtszeit märchenhaft im Staatenhaus, bevor nach der Karnevalszeit die aufgeschobene Premiere von Mozarts „Entführung aus dem Serail“ auf die Bühne kommt.

Ein Meisterwerk des 20. Jahrhunderts, an das sich bisher nur wenige Häuser getraut haben, ist „Der Meister und Margarita“ des Kölner Komponisten York Höller (Premiere ist am 3. April 22). Valentin Schwarz, der planmäßig ab 2022 in Bayreuth den „Ring“ inszeniert, führt hier Regie. Im Bereich der weniger bekannten, aber nicht minder interessanten Werke werden Berlioz „Béatrice et Bénédict“ unter der musikalischen Leitung von François Xavier Roth (ab April 22), das Purcell- Pasticcio „The Tempest“ (ab Juni 22) nach Shakespeares gleichnamigem Bühnenstück und die Kölner Erstaufführung von Kaija Saariahos Oper „L’amour de Loin“ zu erleben sein. Rossinis „Barbier von Sevilla“ wird zum leichten Sommerspaß am Ende der Spielzeit. Ruth Berghaus´ legendäre Berliner Inszenierung dieses Klassikers wird nun auch in Köln zu sehen sein.
Abgerundet wird das Programm im Staatenhaus mit Wiederaufnahmen der Erfolgsproduktionen „Die Zauberflöte“ und „Carmen“, letztere auch wieder mit der einmaligen Adriana Bastidas-Gamboa in der Hauptrolle. In der Kinderoper wird die Adaption von Wagners Ring nun komplett zu erleben sein, Orffs „Kluge“ kommt wieder in den Spielplan und die Uraufführung von „Der Fuchs, der den Verstand verlor“ wird auch die jungen Opernfans begeistern.

Birgit Meyer und ihr Team verlassen Köln mit einem wirklich beachtlichen Programm, das die gesamte Bandbreite und Vielfalt der Oper von Barock bis Gegenwart, von populär bis unbekannt und von kammermusikalisch fein bis üppig bombastisch abbildet. Das ist ein Programm, in dem es wirklich viel zu entdecken gibt!

SJ

Donnerstag, 08. Juli 2021 | Tipps & Termine

Die Walküre für Kinder | Oper Köln | © Paul Leclaire

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