Cookie Consent by Free Privacy Policy Generator website Neugierig auf.... was Frisches | Theatergemeinde KÖLN | Ihr Weg zur Kultur

Neugierig auf.... was Frisches

Die Konzert-Kolumne von Sebastian Jacobs


Vom Eise befreit sind Strom und Bäche, Winterstürme wichen dem Wonnemond und der Frühling lässt sein blaues Band flattern. Die Sehnsucht nach Wärme und erwachender Natur ist dem Menschen immer schon zu eigen gewesen. Der Wunsch nach den dunklen Wintertagen wieder frisches Grün zu sehen, die Frühlingssonne auf der Haut zu spüren und die Welt neu zu genießen, neue Inspiration zu verspüren – all das ist nur zu verständlich. Und warum diese neue, Inspiration nicht mit einem Konzertbesuch ergänzen? Auch die Kölner Konzertlandschaft blüht auf und bietet musikalische Erlebnisse, die mit Leichtigkeit, Charme und frühlingshafter Frische Neugierige und Kenner gleichermaßen begeistern.

Kurz nach Karneval geht es am 18.02. mit dem Liedernachmittag der jungen Ausnahmekünstlerin Axelle Fanyo los. In der Reihe der „Rising Stars“ präsentiert die Sopranistin, die den eigenen Anspruch von großer Sinnlichkeit an ihre Konzerte hat, entdeckenswertes, ja frisches Repertoire von Maurice Ravel, Aaron Copland, Arnold Schönberg und anderen Komponisten. Am 17.03. dirigiert der Spezialist für historische Aufführungspraxis René Jacobs eine konzertante Version von Bizets Klassike „Carmen“ mit Gaelle Arquez in der Titelpartie, einer Sängerin, der die Kritik immer wieder attestiert, dass sie die Idealbesetzung dieser Tage für die Rolle ist. Bemerkenswert ist bei dieser Produktion, dass eine Rekonstruktion der Originalfassung zu hören sein wird. Befreit von komponierten Zugeständnissen an die Theaterleitung der Uraufführung entstaubt das B’Rock Orchester „Carmen“ und präsentiert eine Version, die historisch belegt und selten zu hören ist.

Am 25.03. ist schließlich Weltstar Anna Prohaska in der Philharmonie zu Gast und wird zum Teil eines Gesamtkunstwerks. Zusammen mit der Tanzformation um Emanuele Soavi und mit dem Barock-Ensemble lautten compagney BERLIN entsteht unter dem Titel „Facades“ ein zartes, fein nuanciertes Gesamtkunstwerk, das alte und neue Musik mit Tanz und Gesang zu einem großen Erlebnis verschmelzen lässt.

Mit dem London Symphony Orchestra ist einen Monat später, am 25.04., einer der weltweit renommiertesten Klangkörper zu Gast am Rhein. Unter der Leitung von Antonio Pappano präsentieren die Musiker zwei Werke, die aufhorchen lassen und die man selten zu hören bekommt. Die französische Komponistin Lili Boulanger hat einen Frühlingsmorgen in Musik gefasst. Dieser „matin de printemps“ steht in der Programmreihenfolge vor Samuel Barbers selten gespielten, aber so wunderbaren Violinkonzert. Janine Jansen übernimmt den Solopart in diesem Werk, dessen zweiter Satz ein echtes Stück Seelenmusik ist, das den Zuhörer genauso berührt, wie ein erster warmer Sonnenstrahl nach einem langen, kalten Winter.

Der Frühling wird musikalisch!

Dienstag, 16. Januar 2024 | Tipps & Termine

Axelle Fanyo | © Künstleragentur

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