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Hexe - Heldin - Herrenwitz | Theater im Bauturm

Von Franco Melis


Berühmte Kölner Bürger – wer kommt da in den Sinn? Konrad Adenauer, Heinrich Böll, Toni Schumacher. Aber wie viele Frauen kennen Sie? Da sieht es schon weniger mannigfaltig aus. Das wollen Susanne Pätzold und Nicole Kersten ändern und zeigen ein Panorama zur Geschichte von Frauen in Köln. Den Abend eröffnet Julia Agrippina die Jüngere, Kölns Namensgeberin. So schlimm, wie sie dargestellt wird, war sie gar nicht. Hat sie doch nur einen ihrer drei Ehemänner vergiftet. Mehr war das gar nicht. Von da geht es heiter und mit dem ein oder anderen musikalischen Einschub durch die Kölner Frauengeschichte. Zu Wort kommt auch Ursula auf ihrem ausschweifenden Junggesellinnenabschied, Opfer der Hexenverfolgung, die Widerstandskämpferin Gertrud „Mucki“ Koch, eine Schmugglerin und eine Giftmörderin. Lachen ist erwünscht, lernen und staunen noch mehr. Mit gekonnter Präzision führen die beiden Gastgeberinnen durch den Abend und schlüpfen hin und wieder auch in eine männliche Rolle. Durch den Geschlechtertausch wird klar, wie weit Köln in der Gleichberechtigung noch zurückliegt. Heiraten und Kinderkriegen der natürliche Weg der Frau war gestern. Und der Herrenwitz? Ist kleingeistiger Mief - meisterhaft dargestellt. Ein Abend, der durch Humor Neues entdecken lässt.
Rebecca Jungbluth

Dienstag, 16. April 2024 | Kritiken

Hexe - Heldin - Herrenwitz | © Marie Laforge

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