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Felix Mendelssohn Bartholdy

Kölner Kurrende

Elias

Kölner Kurrende | © Manuel Koch
Kölner Kurrende | © Manuel Koch

Inhalt

Anna Heinecke, Alt
Thomas Laske, Bass

Philharmonisches Orchester Hagen
Michael Reif, Dirigent


Felix Mendelssohn Bartholdy
Elias op. 70
Oratorium für Soli, Chor, Orchester und Orgel nach Worten des Alten Testaments

Felix Mendelssohn Bartholdy entstammte einer reichen, kulturell interessierten und engagierten jüdischen Familie. Alles, was in Berlin oder als Besucher dieser Stadt Rang und Namen hatte, traf sich im Palais der Mendelssohns, wo die beliebten "Sonntagsmusiken" stattfanden. Hier konnten der junge Felix und seine nicht minder begabte Schwester Fanny mit ersten Werken experimentieren. Gleichwohl jedoch sollte er zunächst Bankier werden, allenfalls Jurist. Dennoch erhielt er die beste musikalische Ausbildung, u.a. bei Karl Friedrich Zelter. Mendelssohn war ein musikalisches Wunderkind. Bereits der 16-Jährige war als Pianist, als Komponist und als Dirigent eine Berühmtheit. 1836 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Leipzig, 1843 übernahm er am neu gegründeten Leipziger Konservatorium eine Kompositionsklasse. Besonderes Ansehen genoss er jedoch als Orchestererzieher und Organisator. Er betrieb als erster eine systematische Pflege alter Musik, setzte einen Pensionsfond für die Musiker des von ihm viele Jahre geleiteten Gewandhaus-Orchesters durch und entdeckte und förderte junge Talente wie das "Geigen-Wunder" Joseph Joachim. Durch den plötzlichen Tod seiner Schwester Fanny erschüttert, starb er 1847 in Leipzig an den Folgen eines Gehirnschlags.
Der "Elias" gilt als Meilenstein in Mendelssohns kompositorischem Schaffen und als Höhepunkt der Oratorienliteratur des 19. Jahrhunderts. Mit diesem Werk über den biblischen Propheten Elias entstand nur ein Jahr vor dem frühen Tod des Komponisten ein Werk von packender Dramatik und gleichzeitig von einer Innigkeit des Gottvertrauens, wie sie damals nicht mehr selbstverständlich war. Die anschauliche Welt des Alten Testaments setzte Mendelssohn mit einer Vielzahl an musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten um, indem er den alttestamentlichen Text mal als biblisches Drama gestaltete, mal das Geschehen durch Psalmworte oder Abschnitte aus den Prophetenbüchern kommentierte.
Die Uraufführung in englischer Sprache mit 270 Chorsängern fand am 26. August 1846 unter Mendelssohns Leitung in Birmingham statt. An seinen Bruder Paul schrieb er nach der umjubelten Aufführung: "Noch niemals ist ein Stück von mir bei der ersten Aufführung so vortrefflich gegangen und von den Musikern und den Zuhörern so begeistert aufgenommen worden (...). Die ganze dritthalb Stunde, die es dauerte, war der Saal mit seinen 2000 Menschen und das große Orchester alles so vollkommen auf den Punkt (...), daß von den Zuhörern nicht das leiseste Geräusch zu hören war. (...) Nicht weniger als vier Chöre und vier Arien wurden wiederholt, und im ganzen ersten Theil war nicht ein einziger Fehler - nachher im zweiten kamen einige vor, aber auch die nur sehr unbedeutend." Die erste deutschsprachige Aufführung fand am 29. August 1847 in Köln statt.
"Stark, eifrig, auch wohl bös und zornig und finster, im Gegensatz zum Hofgesindel und Volksgesindel, und fast zur ganzen Welt im Gegensatz, und doch getragen wie von Engelsflügeln." - so sah Mendelssohn den eifernden Propheten, den Wundertäter und Widersacher der Baalspriester, den leidenschaftlichen Anhänger Gottes. Der erste Teil seines Oratoriums stellt den Propheten als Prediger dar, der verkündet, es solle weder Tau noch Regen fallen, bevor er es ansagen werde. Ein d-Moll-Satz schildert Dürre und Not des Volks, das um Hilfe fleht. Elias wird von einem Engel vor Durst und Hunger bewahrt. Im dritten Jahr tritt der Prophet hervor und erklärt, dass Gott es wieder regnen lassen werde. Er spricht zu dem abtrünnigen König Ahab und ruft die Baalspriester zu einem Wettstreit auf. Ein Brandopfer solle errichtet, aber nicht angezündet und der jeweilige Gott angefleht werden, es durch einen Blitzstrahl in Brand zu setzen. Von Hörnern und Posaunen begleitet bitten die Baalsanhänger ihren Gott zuerst feierlich, dann aufgeregt schreiend, seine Macht zu zeigen, während Elias demütig zum Gott der Juden betet. Das Gebet wird erhört, Feuer fällt vom Himmel. Anschließend wird auch die Not des Volkes beendet, der ersehnte Regen stürzt herab, von rauschenden Figuren des Orchesters begleitet dankt das Volk.
Eine Zwischenaktmusik leitet zum zweiten Teil über. Mit einer schönen Sopranarie wird das Volk ermahnt: "Höre, Israel, höre des Herrn Stimme!" Elias beschuldigt König Ahab des Götzendienstes, die Königin hetzt das Volk gegen den Propheten, der in die Wüste flieht. Dort naht sich ihm der Herr und befiehlt ihm, den Kampf gegen den Götzendienst zu Ende zu führen, "Und der Prophet brach hervor wie ein Feuer." Eine Fanfare leitet das kommende Ereignis ein: "Siehe, da kam ein feuriger Wagen mit feurigen Rossen, und fuhr im Wetter gen Himmel". Ein nahezu archaisches Unisono des Chores schließt die Handlung ab. Als Anhang feiern der Chor und ein Solistenquartett das Kommen des Messias.

Genre:
Konzert

Spielstätte
Kölner Philharmonie
Bischofsgartenstraße 1
50667 Köln
Linien 5, 12, 16, 18 sowie S-Bahnen S6, S11, S12, alle Nahverkehrszüge und die Busse 132, 170, 250, 260 und 978 bis Dom/Hauptbahnhof

Ihre Eintrittskarte ist zugleich Hin- und Rückfahrkarte 2. Klasse im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS).

Tickets & Termine

Februar 2026

So.
08.
Feb
Sonntag, 08. Februar 2026 | 11:00 Uhr | Kölner Philharmonie

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Elias

Konzert | Felix Mendelssohn Bartholdy

Kölner Kurrende | © Manuel Koch
Kölner Kurrende | © Manuel Koch

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