Cookie Consent by Free Privacy Policy Generator website Kölns neue Kulturdezernentin | Theatergemeinde KÖLN | Ihr Weg zur Kultur

Kölns neue Kulturdezernentin

Susanne Laugwitz-Aulbach: "Kultur ist kein Luxus, sondern Lebenselixier"

"Kultur ist kein Luxus, sondern Lebenselixier"

Schöne Worte der neuen Kölner Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach, aber natürlich keine neue Erkenntnis. Sie will überdies weiterhin an Stadtverordnete vermittelt werden, die das vielleicht anders sehen und dennoch bei wichtigen Entscheidungen in Sachen Kultur das Sagen haben. Auf der Suche für die Quander-Nachfolge war man auf Susanne Laugwitz-Aulbach gestoßen. Die 1960 in Osnabrück Geborene ist Tochter eines Schauspielers und einer Opernsängerin. Durch ihr Studium der Theaterwissenschaft (neben Germanistik und Philosophie) ist sie für Belange der Bühne besonders sensibilisiert. Mit Blick auf die heikle Sanierung am Offenbach-Platz ist das sicher nicht von Schaden.

Die Karriere als Kulturpolitikerin begann für Susanne Laugwitz-Aulbach 1990 in Karlsruhe als Referentin im Kulturamt. Es folgte der Aufstieg zur Direktorin des Stuttgarter Kulturamtes (2008). Auf die Kölner Partien machte sie einen denkbar guten Eindruck (die CDU hielt sich wegen eines eigenen Kandidaten zurück). Damit geht Susanne Laugwitz-Aulbach jetzt aber nicht hausieren, denn bei allem eingestandenen Ehrgeiz gibt sie sich bescheiden. Vielleicht wird hinter den Kulissen auch mehr geschehen, als die Öffentlichkeit immer mitbekommt.
"Ich bin durchaus eine Kämpfernatur, nur keine ganz so laute", sagt sie gleichwohl nachdrücklich (ohne damit auf den ehemaligen Opernintendanten Uwe Eric Laufenberg anzuspielen). Die neue Kulturdezernentin gibt sich pragmatisch. Ihr ist bewusst, dass der einmal mit 200 Millionen anvisierte Kulturetat bei 150 Millionen stecken geblieben ist. Damit kann man keine Luftschlösser bauen, sondern muss strikt rechnerisch planen. Außerdem geht es Susanne Laugwitz-Aulbach "zunächst vor allem ums Zuhören". Dennoch steht für sie fest, dass im Kulturamt unter dem künftigen Leitereiniges aufzubessern ist. Ein spartenübergreifendes Produktionshaus bleibt für sie beispielsweise Thema. Die Palette von Maßnahmen wird sehr weitläufig sein,wobei die Bereiche Museen und Historisches Archiv an dieser Stelle vielleicht vernachlässigt werden dürfen.

Die Freie Szene möchte Frau Laugwitz-Aulbach nachhaltig fördern, betont aber auch, dass für die Städtischen Bühnen eine höhere Dotierung nun einmal unabdingbar ist und man dies nicht zu einem Thema von Feindkonkurrenz machen sollte. Strukturelle Veränderungen und Anpassungen an veränderte Publikumsbedürfnisse sind bei Bedarf denkbar. Kunst sollte nicht etwas "Abgehobenes", sondern noch mehr als bisher bürgernah ausgerichtet sein. Dazu könnten alternative Spielorte beitragen, nicht nur beim Schauspiel (wie schon unter Karin Beiers Intendanz), sondern auch bei der Oper, die im Moment ohnehin schon ein wenig experimentiert.
Eine besondere Sorge von Susanne Laugwitz-Aulbach gilt dem Tanz. Zwar glaubt sie nicht daran, dass diese Sparte wieder fest bei den Städtischen Bühnen integriert werden kann, aber sie denkt über regionale Zusammenarbeit (etwa mit Düsseldorf) ebenso nach wie über ein Tanzzentrum für die Freie Szene. Auf denn!

CZ

Montag, 07. Oktober 2013

Susanne Laugwitz-Aulbach | © Raimond Spekking | Lizenz: CC-BY-SA 4.0

Was suchen Sie?

Sie suchen eine bestimmte Veranstaltung?

Sie suchen bestimmte Angebote der Theatergemeinde KÖLN

Möchten Sie die ganze Seite durchsuchen?