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DER NAZI & DER FRISEUR |
Freies Werkstatt Theater

Der vom FWT für die Bühne adaptierte Roman von Hilsenrath (heute 90) erzählt von einem deutschen Jungen, der jüdisch aussieht, und einem jüdischen mit "arischen" Gesichtszügen.

Kurz vor der Premiere lief im Fernsehen noch einmal der Costas-Gavras-Film "Der Stellvertreter" (mit Anklängen an das Hochhuth-Stück). Er endet damit, dass ein Nazi- Verbrecher nach 1945 ohne Schuldgefühle in eine auch finanziell lukrative neue Karriere startet. Der vom FWT für die Bühne adaptierte Roman von Hilsenrath (heute 90) erzählt von einem deutschen Jungen, der jüdisch aussieht, und einem jüdischen mit "arischen" Gesichtszügen. Max und Itzig, Söhne von Friseuren, wachsen als Freunde auf. Im Dritten Reich wird Max dann zum Massenmörder. Auch an dem Tod von Itzig und dessen Familie ist er wohl nicht ganz unschuldig. Nach dem Krieg baut er sich unter dem Namen seines Jugendfreundes eine neue Existenz auf. Das wird detailreich und zuletzt auch ein wenig langatmig erzählt. Judith Kriebels bewegungsreiche Inszenierung wirkt wie ein Tanz auf dem Zirkusseil und ist choreografisch einfach brillant. Bühnenbild (Susanne Weibler), Licht, Musik und Mikrophonverwendung unterstreichen den Show- Charakter der Aufführung, deren grotesker Anstrich aber nicht ins Geschmacklose abgleitet. Till Brinkmann und Philipp Sebastian spielen ihre "Doppelgänger"rollen auf Hochtouren. Berechtigte Lacher also, doch das Stück macht auch nachhaltig erschrecken.

CZ

Donnerstag, 24. März 2016 | Kritiken

Der Nazi und der Friseur / Freies Werkstatt Theater | © Meyer Originals

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