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Auf der "Schäl Sick" geboren und aufgewachsen, der Vater Westfale, die Mutter gebürtig aus dem Raum Düsseldorf. Als Jugendlicher war er Fan von Militärkapellen. Nicht gerade die günstigsten Voraussetzungen, um der beliebteste und bekannteste Liedermacher Kölns und des Rheinlands zu werden. Die Rede ist von dem legendären Willi Ostermann. Erzähltheater-Spezialist Volker Hein zeichnet in seiner "Willi-Ostermann-Story" die Lebensgeschichte des Tondichters als humorvolles musikalisches Portrait nach. Ostermanns Lebensstationen - von der "Kinddäuf" bis zum "Himmelspöözje" - werden in Anekdoten und seinen unvergessenen Liedern lebendig.
Seine Schlager sind ebenso amüsante wie scharfsinnige Milieuschilderungen, deren Popularität bis heute unübertroffen ist. Aus ihnen spricht und klingt der unverfälschte "rheinische Optimismus", von dem auch Ostermanns Lebenslauf geprägt war: Schon als Jugendlicher unterhält er Mitschüler und Familie mit gekonnten Parodien und betreibt als Jungunternehmer auf dem Dachboden des Nachbarhauses ein Puppentheater, es folgte sein erfolgreiches Debüt als Stimmungssänger, als der Kölsche Karneval sein Eigenleben zu verlieren drohte, "erfand" Ostermann gewissermaßen das Karnevalslied neu und schrieb einen Sessionshit nach dem anderen. Später war er erfolgreich als Verleger der Noten seiner Lieder und der anderer Komponisten tätig und wurde als beliebtester "Unterhaltungsexport" des Rheinlands bei Gastspielen in ganz Deutschland gefeiert. Kurz vor seinem Tod, schon auf dem Sterbebett, schrieb er die heimliche Nationalhymne der Kölner "Heimweh nach Köln", besser bekannt durch die Liedzeile "Ich mööch zo Foß noh Kölle gon".
Mit rheinischem Schalk und kölschem Zungenschlag berichtet Volker Hein aus Willi Ostermanns Leben, als wäre er selbst dabei gewesen. Als erfahrener Krätzchenssänger blättert er mit Verve in Ostermanns Lieder-Chronik, begleitet von H.P. Katzenburg am Klavier.
Genre:
Liederabend
Große Neugasse 2-4
50667 Köln
Tickets & Termine
November 2025
Die Willi-Ostermann-Story
Ein musikalisches Portrait
Liederabend | Volker Hein/H.P. Katzenburg
