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Purcell, Tjøgersen & Mendelssohn Bartholdy

WDR Sinfonieorchester

SOMMERNACHTS TRÄUME

Marie Jacquot | © Julia Wesely Highres
Marie Jacquot | © Julia Wesely Highres

Inhalt

Kathrin Zukowski, Sopran
Susan Zarrabi, Mezzosopran
Jens Harzer, Sprecher

Damen des WDR Rundfunkchores
und NDR Vokalensembles
Marie Jacquot, Leitung



Henry Purcell (1659-1695)
»The Fairy Queen« Suite

Kristine Tjøgersen
Wolpertinger
Auftragskomposition des WDR
Uraufführung

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Ein Sommernachtstraum op. 61

Felix Mendelssohn Bartholdy entstammte einer reichen, kulturell interessierten und engagierten jüdischen Familie. Alles, was in Berlin oder als Besucher dieser Stadt Rang und Namen hatte, traf sich im Palais der Mendelssohns, wo die beliebten „Sonntagsmusiken“ stattfanden. Hier konnten der junge Felix und seine nicht minder begabte Schwester Fanny mit ersten Werken experimentieren. Gleichwohl jedoch sollte er zunächst Bankier werden, allenfalls Jurist. Dennoch erhielt er die beste musikalische Ausbildung, u.a. bei Karl Friedrich Zelter. Mendelssohn war ein musikalisches Wunderkind. Bereits der 16-Jährige war als Pianist, als Komponist und als Dirigent eine Berühmtheit. 1836 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Leipzig, 1843 übernahm er am neu gegründeten Leipziger Konservatorium eine Kompositionsklasse. Besonderes Ansehen genoss er jedoch als Orchestererzieher und Organisator. Er betrieb als erster eine systematische Pflege alter Musik, setzte einen Pensionsfond für die Musiker des von ihm viele Jahre geleiteten Gewandhausorchesters durch und entdeckte und förderte junge Talente wie das „Geigen-Wunder“ Joseph Joachim. Durch den plötzlichen Tod seiner Schwester Fanny erschüttert, starb er 1847 in Leipzig an den Folgen eines Gehirnschlags. Bereits der Sturm und Drang hatte Shakespeares Dichtung für die deutsche Geistesgeschichte entdeckt. Die Schlegel-Tiecksche Übersetzung löste Mitte der 20er-Jahre des 19. Jahrhunderts dann erneut eine Shakespeare-Welle aus, an der auch der Kreis um den gerade 17-jährigen Felix Mendelssohn lebendig partizipierte, in dem er die Werke gemeinsam mit Freunden in verteilten Rollen las. Die Elfen- und Feenwelt kam dem Geist einer neuen Zeit entgegen, die sich für Webers „Oberon“ erwärmte und später Romantik genannt werden sollte. Mendelssohn komponierte 1826 in Berlin die Ouvertüre zu „Ein Sommernachtstraum“ op. 21. Sie wurde in einer vierhändigen Klavierfassung erstmals am 19. November 1826 von Felix und Fanny Mendelssohn vor Publikum gespielt. Nur wenige Tage später erklang sie im Rahmen der „Sonntagsmusiken“ im Hause Mendelssohn als Orchesterwerk. Es wird der Ruhm des Opus 21 gewesen sein, der bald 20 Jahre nach der Entstehung der Ouvertüre den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. veranlasste, Mendelssohn mit der Komposition einer kompletten Schauspielmusik für die Aufführung des „Sommernachtstraums“ im Theater des Neuen Palais zu Potsdam zu beauftragen. Die gesamte Musik zu Shakespeares Werk, der „Sommernachtstraum“ op. 61, wurde unter Mendelssohns Leitung dort am 14. Oktober 1843 uraufgeführt. Sie umfasst – exklusive der Ouvertüre – zwölf Nummern und ist im Gegensatz zu Opus 21 in der Orchesterbesetzung und um einen Chor und Solisten erweitert. Viele Jahre liegen also zwischen der Konzertouvertüre und der eigentlichen Schauspielmusik. Und doch weist diese Musik dieselbe unverwechselbare Handschrift auf wie die Ouvertüre. Während des ganzen 1. Aktes schweigt die Musik. Erst wenn im Märchenwald die Elementargeister wachgerufen werden, beginnt sie am Spiel des Eros mitzuwirken. Auf das in den Holzbläsern gleichsam kichernde Scherzo („Allegro vivace“), ein modifiziertes Sonatenrondo, folgt der Elfenmarsch und das spinnwebfeine Lied, mit dem die Elfen ihre Königin Titania in den Schlaf singen. Mit rastlos kreisender Bewegung spricht das a-Moll-Intermezzo („Allegro appassionata“) von den Gefühlen der von ihrem Lysander verlassenen Hermia; von der Seligkeit einer Mondnacht singt zum Schluss des 3. Akts das Horn im E-Dur-Notturno („Andante tranquillo“). Der festlich-pompöse Hochzeitsmarsch („Allegro vivace“) leitet den 5. Akt ein: Theseus feiert seine Vermählung mit Hippolyta. Ihnen beiden zu Ehren führen die Handwerker ihr einfältiges, von den Zuschauern als Farce belachtes Spiel von „König Pyramus und Thisbe“ auf, das nach dem Selbstmord des Pyramus von einem Trauermarsch tragikomisch untermalt wird. Der folgende Rüpeltanz („Allegro di molto“) greift das Rüpelthema auf, welches schon in der Ouvertüre vorkam. Und auch im Finale schlägt Mendelssohn eine Brücke zurück zur Ouvertüre, mit deren Schlusstakten das Ganze in duftiger Traumpoesie ausklingt.

Text: Heidi Rogge

Genre:
Konzert

Spielstätte
Kölner Philharmonie
Bischofsgartenstraße 1
50667 Köln
Linien 5, 12, 16, 18 sowie S-Bahnen S6, S11, S12, alle Nahverkehrszüge und die Busse 132, 170, 250, 260 und 978 bis Dom/Hauptbahnhof

Ihre Eintrittskarte ist zugleich Hin- und Rückfahrkarte 2. Klasse im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS).

Tickets & Termine

Mai 2026

Fr.
29.
Mai
Freitag, 29. Mai 2026 | 20:00 Uhr | Kölner Philharmonie

WDR Sinfonieorchester

SOMMERNACHTS TRÄUME

Konzert | Purcell, Tjøgersen & Mendelssohn Bartholdy

Marie Jacquot | © Julia Wesely Highres
Marie Jacquot | © Julia Wesely Highres
Sa.
30.
Mai
Samstag, 30. Mai 2026 | 20:00 Uhr | Kölner Philharmonie

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SOMMERNACHTS TRÄUME

Konzert | Purcell, Tjøgersen & Mendelssohn Bartholdy

Marie Jacquot | © Julia Wesely Highres
Marie Jacquot | © Julia Wesely Highres

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