
Inhalt
Zeit seines Lebens arbeitet Goethe an seinem Opus magnum „Faust“, dem Drama, das er als einziges seiner Werke „Tragödie“ nennt. Rätselhaft und hell steht sie da, in epischer Weite – eine scheinbar endlose Abfolge von Szenen und Reflexionen. Was hält diese Tragödie im Innersten zusammen? Da ist Faust, der ewig Rastlose, der die Welt als Beute sieht und die Zeit als Pfand. Da ist Mephisto, das Gegenprinzip, buchstäblich im Schatten Fausts. Da ist Gretchen, das Unschuldige und Schöne im Angesicht des Verderbens. Und da ist das Licht, das durch all die Risse im Schicksal einfällt. Der Großteil der Tragödie findet in finsterer Nacht statt. Zerrissen wird diese Dunkelheit immer wieder durch Feuer und Lichtzeichen – wie der Blitz einer Fotografie. Im Jahr 1928 beschreibt der russische Fotograf Alexander Rodtschenko die Fotografie als „Kampf zwischen Ewigkeit und Augenblick“ und sagt weiter:
„Mit ihrem Auftreten kann es keine allgemeine unveränderliche Bildnisvorstellung mehr geben. Ein Mensch ist nicht nur eine Einheit, er ist vielgestaltig und
dialektisch.“ „Augenblick, verweile doch.“ Kay Voges inszeniert „Faust“ als ebendiesen Kampf und verwandelt gemeinsam mit Live-Fotograf Marcel Urlaub den Bühnenraum gleichermaßen in einen Lichtraum und eine Dunkelkammer.
„Das Ensemble macht es durch die Bank ganz fantastisch; uneitel, zugkräftig, stark – ein tolles Team!“ (Deutschlandfunk Kultur) | „Kay Voges feiert die visuelle Opulenz, als sage er seinem Faust: Du armer Tor! Was du alles verpasst hast in deinem 19.
Jahrhundert!“ (nachtkritik)
Regie Kay Voges
Bühne Michael Sieberock-Serafimowitsch
Kostüm Mona Ulrich
Musik Paul Wallfisch
Sounddesign Michael Sturm
Videoart Max Hammel
Live-Fotografie Marcel Urlaub
Lightdesign Voxi Bärenklau
Ton Antony Fitz-Harris, Oliver Foth
Dramaturgie Matthias Seier, Lennart Göbel
Genre:
Schauspiel
Schanzenstraße 6 - 20
51103 Köln
Buslinien 152 und 153 bis Haltestelle Keupstraße
Linien S 6 oder S 11 bis Bahnhof Mülheim, anschließend weiter mit Bus 152 oder 153 bis Keupstraße
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Schauspiel | Johann Wolfgang von Goethe

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