Cookie Consent by Free Privacy Policy Generator website KONZERTTIPPS | April bis Juni 2016 | Theatergemeinde KÖLN | Ihr Weg zur Kultur

KONZERTTIPPS | April bis Juni 2016

Von April bis Juni stehen wieder zahlreiche Konzert-Highlights auf dem Spielplan der Philharmonie. Eine kleine Übersicht haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Bei den Konzertangeboten der Theatergemeinde sei sogleich auf den mit Sicherheit zu erwartenden Höhepunkt (31.5.) hingewiesen: neuer Auftritt von Grigory Sokolov. Der Pianist ist seit langem Kult. Seine eher abweisend wirkende stoische Haltung ist vergessen, wenn er mit seinem empfindsam ausgetüftelten Spiel beginnt. Diesmal bietet er mit Schumann und Chopin ein ganz und gar romantisches Programm; von sechs Zugaben ist neuerlich auszugehen.
Weitere hochkarätige Solisten treten in Erscheinung, etwa Xavier de Maistre. Der Harfenist, von 2009-2010 Mitglied der Wiener Philharmoniker, wirbt sehr für sein Instrument, dessen Repertoire nach wie vor begrenzt ist. Immerhin gibt es seit 2014 "Aeolus" von Toshio Hosokawa. Der Komponist über sein Werk: "Die Harfe repräsentiert den Menschen, das Orchester die Natur. Das Lied der Harfe wird vom Atem des Windes geboren und findet seine Resonanz im Orchester." Vielleicht steckt sogar etwas "Sommernachtstraum"-Stimmung in der Musik.

Mendelssohns Ouvertüre steht am Anfang des Konzerts mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter dem hochgelobten Jung-Dirigenten Alexandre Bloch (21.5.), welches mit Anton Weberns kammermusikalischer Sinfonie opus 21 und Beethovens "Erster" aufgefüllt wird.

Erst vor kurzem war in der Philharmonie Alban Bergs Violinkonzert "Dem Andenken eines Engels" zu hören. Am 30.5. wird es erneut präsentiert von Patricia Kopatchinskaja, die gerne barfüßig auftritt. Wichtiger aber ist ihr leidenschaftliches, elektrisierendes Spiel, bei welchem der griechische Dirigent Teodor Currentzis für zusätzliches Feuer sorgen dürfte. Seit 2011 wirkt er am Opernhaus im russischen Perm, ist aber auch ständiger Gastdirigent des SW R Sinfonieorchesters, wie auch am Kölner Abend.

Ein gewichtiges Händel- Oratorium, "Belshazzar" nämlich, steht am 1.6. zur Aufführung an, wobei unbedingt auf die Mitwirkung des beim letzten Auftritt stürmisch gefeierten Counters Valer Sabadus hingewiesen werden sollte. Mit seiner Accademia Bizantina verficht Ottavio Dantone das Prinzip der historischen Aufführungspraxis.

Nun noch zwei Köln-spezifische Aktivitäten. Chef des WDR Funkhausorchesters ist Wayne Marshall. Seine besondere Wertschätzung der Werke Leonard Bernsteins manifestiert sich erneut am 8.5. im Rahmen des "Acht Brücken"-Festivals (Chichester Psalms, Jeremiah-Sinfonie).

Interessant dürfte auch die Begegnung mit dem Orchesterstück "Aalaiki’ssalaam" des libanesischen Komponisten Naji Hakim werden. Gesangssolisten bei Bernstein: die Mezzosopranistin Gerhild Romberger und der aus Israel stammende Countertenor Alon Harari. Bereits am 23.4. gibt es ein anspruchsvolles Programm des Rodenkirchener Kammerchores (samt angeschlossenem Orchester) unter Walter L. Mik u.a. Joseph Haydns Nelson- Messe und Marcel Durufés Requiem von 1947. Der dem Kölner Opernstudio angehörende koreanische Tenor Taejun Sun verdient bei den Gesangssolisten besondere Aufmerksamkeit.

CZ

Mittwoch, 30. März 2016 | Tipps & Termine

Patricia Kopachinskaja | © Marco Borggreve

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