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Schwarzwasser | Depot

von Elfriede Jelinek Direkt am Anfang stellt sich die Frage: „Depot 1 oder Depot 2?“ Antwort: „In keinem von beiden.“ Oder vielleicht doch?

Zwar nicht auf der Bühne und nicht im Zuschauerraum, aber zumindest durch das Depot 1 läuft man einmal hindurch und kann einen kurzen Blick auf die Kulisse von „Wut“ erhaschen, ehe man mit seiner Gruppe hinter der Tribüne verschwindet. Mit seiner Gruppe? Ja. Für „Schwarzwasser“ hat sich Regisseur Stefan Bachmann etwas Ungewöhnliches einfallen lassen. Jeweils sechs Menschen (immer mit Maske) sind zu einer Gruppe eingeteilt. Zusammen mit dieser Gruppe bewegt sich der Zuschauer zu verschiedenen Stationen. Gespielt wird im Aufzug, auf der Toilette, im Container, live oder per Videomontage.
Die Kostüme der Ensembles sind auffällig. Alle haben mit Geld zu tun, sind bedruckt mit Pfund-, Dollar- oder Euronoten. Die Texte können für sich stehen, sind aber auch miteinander verknüpft. Stellenweise wiederholen sich Passagen. Was bei einem gehört wurde, taucht beim anderen wieder auf. Es steckt sehr viel Provokation in den Worten. Diese Überspitzung entfacht Gefühle, Wut und Unglaube. Nicht nur ein streitbarer Seitenhieb auf das aktuelle politische Geschehen fällt. Seien Sie also aufmerksam, gut zu Fuß und es wird ein sehr interessanter Abend werden.
RJ

Donnerstag, 19. November 2020 | Kritiken

Schwarzwasser | Depot | © Tommy Hetzel

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