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Bachmann | Freies Werkstatt Theater

Von Thomas Hupfer | movingtheatre.de, Kreuzgangspiele Feuchtwangen & Freies Werkstatt Theater Diese Mischung ist nicht nur für Literaturliebhaber empfehlenswert.

Ingeborg Bachmann: Lyrikerin, Poetin, Feministin. Auch wenn sie sich als letztere vielleicht gar nicht selber bezeichnen würde. Doch sie weiß, was sie möchte oder vielleicht besser, was sie nicht möchte. Und doch ist sie unsicher. Mit jedem Klicken der Schreibmaschine versucht sie sich ein Stück zu emanzipieren, von ihren Mitmenschen, der Männerwelt, den Erwartungen und wahrscheinlich auch von sich selbst.

Anna Döing schafft es, Bachmann lebendig werden zu lassen. Sie porträtiert eine junge Frau, die nachdenklich ist, aber doch sehr wach und auch fortschrittlich in ihren Gedanken. Liebe, Erfüllung, Unabhängigkeit, Faschismus sind die Themen, die ihr Inneres bewegen. Dabei hängt der Zuschauer förmlich an ihren Lippen. Kann ihre Fragen, ihre Erfahrungen verstehen und nachvollziehen. Ihre Selbstzweifel in ihrem Anderssein. Achim Conrad und Thomas Hupfer ergänzen Döings Spiel, sind aber mehr Beiwerk, Anlässe zu Denkanstößen. Im Mittelpunkt, und das zurecht, steht Döing.

Das Stück ist eine wunderbare Verbindung von Bachmann-Zitaten, spürbarer Lebenslust, aber auch nagendem Liebesleid. Diese Mischung ist nicht nur für Literaturliebhaber empfehlenswert. Nach Lenz und Kafka ist „Bachmann“ das dritte Stück in der Trilogie Auf-Brüche des movingtheatre.de.

RJ

Donnerstag, 08. Juli 2021 | Kritiken

Bachmann | Freies Werkstatt Theater | © Freies Werkstatt Theater

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