Cookie Consent by Free Privacy Policy Generator website Metropol | Depot 2 | Theatergemeinde KÖLN | Ihr Weg zur Kultur

Metropol | Depot 2

Schauspiel nach nach Eugen Ruge Der Name „Metropol“ geht auf das Moskauer Luxus-Hotel zurück, das im Zweiten Weltkrieg Aufenthaltsort für Charlotte und Wilhelm ist.

477 Tage warten die beiden. Worauf? Das wissen sie nicht. Freilassung, Verhaftung, Verhör, Mord, alles scheint möglich. Das Theaterstück beruht auf dem gleichnamigen Roman von Eugen Ruge. In der Familiengeschichte verarbeitet er die Moskauer Jahre seiner Großmutter Charlotte. Die Bühnenfassung von Armin Petras lebt von Gegensätzen. Mal donnern die Flugzeuge über den Himmel, mal ist es mucksmäuschenstill, hier wird gesungen, da wird geweint, Freude über Knackwürste wird von der Enttäuschung über einen fehlenden Herd abgelöst. Doch über allem herrscht Beklemmung. Nicht zu wissen, was der Morgen bereithält, macht nicht nur den Protagonisten zu schaffen. Zu sehen sind die Auswirkungen der reinen Willkür. Wer lebt und wer stirbt, alles (un)glücklicher Zufall. Gedachte Wahrheit wiegt mehr als die tatsächliche. Die Inszenierung spielt mit den Licht- und Schattenmomenten des Seins. Es kommt einem vor wie immer kleinere Auszüge aus verschiedenen Lebensgeschichten. Am Ende ziehen sich diese in die Länge. Der zermürbende Terror und das Leid machen nicht an Grenzen halt. Denn „wer etwas glaubt, findet einen Weg.“
RJ

Montag, 07. Februar 2022 | Kritiken

Metropol | Depot 2 | © Thomas Aurin

Was suchen Sie?

Sie suchen eine bestimmte Veranstaltung?

Sie suchen bestimmte Angebote der Theatergemeinde KÖLN

Möchten Sie die ganze Seite durchsuchen?