Cookie Consent by Free Privacy Policy Generator website Madonnas letzter Traum | Theater im Bauturm | Theatergemeinde KÖLN | Ihr Weg zur Kultur

Madonnas letzter Traum | Theater im Bauturm

Schauspiel von Susanne Schmelcher Die fast dreistündige Aufführung vergeht wie im Flug. Marc Fischer und Sibel Polat tragen das Stück mit ihrem schauspielerischen Können. Mit Leichtigkeit wechseln sie von einer Rolle in die nächste.

Dabei ist immer klar, wer sie sind, wo und in welcher Ära wir uns befinden. Sie nehmen das Publikum mit auf eine erstaunliche Reise durch Raum und Zeit. Die auf dem gleichnamigen Roman von
Dogan Akhanli basierende Geschichte beginnt 1930 und zieht sich bis in die Neunziger des letzten Jahrtausends. Es geht um die Suche nach der Romanfigur Maria Puder. Der türkische Protagonist möchte nicht glauben, dass die eigentlich imaginäre Person kurz vor dem Zweiten Weltkrieg gestorben ist. Fiktion und Realität vermischen sich. Auf Papier hören sich die mehreren Ebenen kompliziert an. Auf der Bühne entwickelt sich das Stück ganz natürlich. Ihm ist einfach zu folgen. Im Mittelpunkt steht die Liebe und die Neugierde und Sehnsucht nach Klarheit. Im Hintergrund spielt der Holocaust und der heutige Rassismus eine tragende Rolle. Fischer und Polat bringen es fertig, dass einen diese ernsten Themen nicht erdrücken. Mitunter ist Schmunzeln durchaus erwünscht. „Madonnas letzter Traum“ ist eine Mischung aus Roman, Roadtrip und Gesellschaftskritik. Dieses Zusammenspiel gelingt selten, aber hier meisterhaft.

RJ

Montag, 07. Februar 2022 | Kritiken

Madonnas letzter Traum | Theater im Bauturm | © Laura Thomas

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