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Der Hauptmann von Köpenick | Theater Tiefrot

Schauspiel von Carl Zuckmayer Zum 20-jährigen Jubiläum des Theater Tiefrot haben sich die Regisseure Klaus Wirbitzky und Volker Lippmann dem „Hauptmann von Köpenick, einem deutsches Märchen in drei Akten“ von Carl Zuckmayer gewidmet.

Durch diesen Zusatz stellen sich zwei Fragen: Warum ein Märchen? Und was bedeutet deutsch? Die Beantwortung der Fragen lässt viel Raum für eigene Interpretation. Spielt das Deutsche auf die Genauigkeit und die Pedanterie an? Ist es ein Märchen, weil der Antiheld Friedrich Wilhelm Voigt in die Verkleidung eines Hauptmanns schlüpft, um sein Ziel zu erreichen? Wirbitzky und Lippmann ist es gelungen, das Stück von 1931 in die Jetztzeit zu holen. Nicht, weil sie Spielort oder -zeit geändert haben – es spielt immer noch in Berlin kurz nach der Jahrhundertwende –, sondern weil sie die Ausweglosigkeit, die Voigts Situation aufzeigt, einen Schritt weiter denken. Voigt, der wegen Urkundenfälschung im Gefängnis saß, bemüht sich nach seiner Entlassung um Arbeit. Sein Dilemma: Ohne Aufenthaltsgenehmigung keine Arbeit, ohne Arbeit keine Genehmigung. Ein endloser Kreislauf. Aus humanitärer Sicht betrachtet ein Unding. Die Regisseure gehen einen Schritt weiter und fragen: Gehen wir heute mit den Menschen, besonders den Bedürftigsten unserer Gesellschaft, anders um?
RJ

Dienstag, 03. Mai 2022 | Kritiken

Der Hauptmann von Köpenick | © Theater Tiefrot

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