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Szenen einer Ehe | Theater der Keller

Schauspiel nach Ingmar Bergman Regisseur Heinz Simon Keller und Ulrike Janssen interpretieren den Stoff neu.

Fast fünfzig Jahre ist es her, dass die Serie „Szenen einer Ehe“ von Regisseur Ingmar Bergman in Schweden im Fernsehen lief. Damals hat Bergman wohl einen Nerv getroffen: Die Scheidungsrate stieg nach Ausstrahlung sprunghaft an.

Wie ist das heute? Regisseur Heinz Simon Keller und Ulrike Janssen interpretieren den Stoff neu. Auf der Bühne sind zwei Paare zu sehen: Marianne und Johann einmal in mittlerem Alter, einmal in jung. Erst separat, später interaktiv. Was anfangs verwirrt, ist das zeitgleiche Sprechen und die simultanen, aber nicht identischen Bewegungen der Akteure. Geben sie sich und dem Stück zehn Minuten Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen. Danach wird es großartig. Versprochen! Die vier Schauspieler harmonieren, egal in welcher Konstellation, wunderbar miteinander. Der Text ist an das Jetzt und das jeweilige Alter der Akteure angepasst. Es fließt, trotzdem bleibt einem manchmal der Mund offen stehen, sei es aus Dreistigkeit, aus Empörung oder zynischer Wahrheit. Zu sehen sind Szenen, die einem bekannt vorkommen. Oft tun sie weh und möchten lieber verdrängt werden. Jeder hat schon einmal in einer Beziehung festgesteckt und war am Zweifeln, wenn nicht sogar Verzweifeln. Doch der vorgehaltene Spiegel ist nicht böse, sondern meisterlich.
RJ

Dienstag, 30. August 2022 | Kritiken

Szenen einer Ehe | TdK | © Ingo Solms

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