Cookie Consent by Free Privacy Policy Generator website Richard Drei | Depot 1 | Theatergemeinde KÖLN | Ihr Weg zur Kultur

Richard Drei | Depot 1

Schauspiel nach William Shakespeare Ein stimmiges Bühnenbild, coole Kostüme und eine hervorragende Yvon Jansen als Richard.

Die moderne und inspirierende Inszenierung der Regisseurin Pinar Karabulut spielt mit der Darstellung und Bedeutung der Geschlechter und Geschlechterrollen. Was heißt weiblich? Was steckt hinter männlich? Zu erwarten ist das Unerwartete. In den drei Stunden geht es um Macht und Intrigen, wie es in jedem guten Shakespeare Drama vorkommt. Doch in der Überschreibung von Katja Brunner stiehlt die Sprache den Protagonistinnen fast die Show. Poetisch und wandelbar wechselt sie zwischen elisabethanischem Staub und aufgeklärtem Denglisch. Richard hat Ambitionen. Sie möchte der König von England werden. Dafür geht sie über Leichen, bis sie an der Spitze angekommen ist. Aber wie ist es auf dem Thron? Sicher ist es sicherlich nicht. Das Stück arbeitet mit den Abgründen der menschlichen Emotionen. Neid, Boshaftigkeit und Hass erwachsen aus den Tiefen der nicht verstandenen Seele. Es ist ein Stück, bei dem es sich lohnt, ihm vorurteilsfrei zu begegnen. Erwartet der Zuschauer ein klassisches Shakespeare-Drama, bekommt er soviel mehr. Karabulut hat aus dem Grundgerüst der Vorlage einen wilden Spielplatz kreiert, in dem wenig ist, wie es zu sein scheint.
RJ

Dienstag, 30. August 2022 | Kritiken

Richard Drei | Depot | © Krafft Angerer

Was suchen Sie?

Sie suchen eine bestimmte Veranstaltung?

Sie suchen bestimmte Angebote der Theatergemeinde KÖLN

Möchten Sie die ganze Seite durchsuchen?