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König Ubu oder Wir sind im Arsch | Theater der Keller

Nach Alfred Jarry

Die Regisseurin Charlotte Sprenger hat am Theater der Keller bereits „Clockwork Orange“ und „Der Zauberberg“ inszeniert. Mit „König Ubu“, einem Stück nach Alfred Jarry, ist sie noch einen Schritt weitergegangen. Das Gezeigte provoziert und bringt die Zuschauer an ihre Grenzen. Das Stück ist sowohl auditiv als auch visuell anstrengend: schnell wechselnde Bilder, Schreie, eine ständig tickende Uhr. Der blinde König Ubu ist mal Kind, mal Greis. Er ist nie zufrieden, doch seine zwei gelangweilten Bediensteten scheinen genau zu wissen, was er will. In scheinbaren Episoden spricht Sprenger die Grausamkeit des Krieges, Massenkonsum, intensive Fleischeslust und so manch andere Missstände unserer heutigen Gesellschaft an. Vieles wird erst im Nachhinein klar oder auch nicht, denn das Stück wirkt weit über die 80 Minuten hinaus und lässt Fragen auch unbeantwortet. Genau mit diesem Unwohlsein, diesem Grenzgang spielt „König Ubu“. Es sind brisant aktuelle Themen, die auf kontroverse Art gezeigt und verarbeitet werden, die ausgehalten werden (müssen), die unangenehm sein wollen. Die zur Schaustellung von Nacktheit, Fäkalien, exzessivem Zigarettenkonsum und Onanie haben dazu geführt, dass die Inszenierung erst ab 18 Jahren empfohlen ist.
RJ

Mittwoch, 28. Juni 2023 | Kritiken

König Ubu | © Oliver Strömer

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