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Theater und Soziales verbinden

Interview mit Rebecca Hirschler, Gewinnerin der PUCK 2024


Rebecca Hirschler, Jahrgang 1997, ist Absolventin der Schauspielschule „Der Keller“. Im Dezember vergangenen Jahres hat sie den PUCK, den Preis für die beste Nachwuchsschauspielerin, gewonnen. Der Preis wird alljährlich von der Theatergemeinde Köln vergeben. Ich treffe die sympathische Kölnerin an einem frostigen Januartag in einem Café in der Südstadt. Wir haben uns darauf geeinigt, uns zu duzen.

Rheinkultur (RK): Hi, schön, dass du da bist. Herzlichen Glückwunsch zum PUCK!
Rebecca Hirschler (RH): Danke!

RK: Wie geht es dir damit?
RH: Gut. Es ist ein sehr schönes Gefühl. Ich habe schon gesagt, es ist als wäre für mich Weihnachten und Geburtstag zusammen. Es ist für mich eine totale Wertschätzung meiner Arbeit. Auch in der Laudatio habe ich mich wiedergefunden. Das war sehr herzerwärmend.

RK: Hattest du ein Bewusstsein, dass es die Auszeichnung gibt?
RH: Ja, doch. Durch die Schule und letztes Jahr durch Victor (Maria Diderich, Gewinner des PUCK 2023) habe ich das auf jeden Fall alles mitbekommen. Ich wusste, dass es sie gibt und auch, dass sie im Dezember verliehen wird. Ich glaube, dass wusste ich schon, seitdem ich auf der Schule bin. Da spricht man irgendwie darüber.

RK: Hattest du irgendwann das Gefühl, dass es sein kann, dass du nominiert wirst?
RH: Als wir „Terror“ gespielt haben, wusste ich, dass die PUCK-Jury kommt, weil Heinz (Simon Keller, Intendant des Theater Der Keller) mir das vorher gesagt hat. Da habe ich angefangen, darüber nachzudenken. Vorher noch nicht.

RK: Siehst du dich eher in der freien Szene oder an einem städtischen Theater?
RH: Ich weiß gerade noch nicht so richtig, wo es mich hinführt. Ich weiß, dass ich es schön fände, hier in der Umgebung zu bleiben, aber ich probiere erst einmal alles und sammele meine Erfahrungen. Man muss das ganze auch realistisch sehen. Also, wenn du in Köln bleiben willst, dann macht es Sinn in der freien Szene Fuß zu fassen. Das versuche ich gerade.

RK: Wo siehst du dich beruflich in fünf Jahren?
RH: In fünf Jahren? Am liebsten hätte ich da gute Theatererfahrung gesammelt. Klar, man fühlt sich immer so, als könnte man noch nicht soviel. Aber gerade jetzt nach der Ausbildung fühle ich mich sehr krass als Anfängerin. Ich hätte am liebsten in fünf Jahren, dass ich fester im Sattel sitze. Und dann sehe ich mich entweder in einem Engagement mit einem tollen Ensemble bei dem ich mich wohlfühle oder ich sehe mich in einem Theaterkollektiv, mit dem wir in der freien Szene spielen. Ich glaube, ich hätte irgendwann auch Lust in Richtung Theaterpädagogik zu gehen, Ich könnte mir auch vorstellen, das Handwerk weiterzugeben und das vielleicht auch noch irgendwann mit dem sozialen Bereich zu verknüpfen.

RK: Was wünschst du dir für dieses Jahr?
RH: Ich würde mir wünschen, dass ich konkretere Perspektiven finde, wie ich Theater und Soziales verbinden kann und ich würde mir wünschen, einmal so richtig Theatererfahrung zu sammeln. Dafür brauche ich ein Projekt, in dem ich längerfristig mitspielen kann.

RK: Dankeschön.
RH: Gerne

Das Interview führte Rebecca Jungbluth.

Donnerstag, 23. Januar 2025 | Der Puck

Rebecca Hirschler | © Jan-Niklas Berg

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